Im Rahmen des Denkmalschutzsonderprogramms erhält die Gemeinde Rüdersdorf Fördermittel in Höhe von 85.000 Euro für Sanierungsmaßnahmen am historischen Seilscheibenpfeiler und der Seilbahnstation im Museumspark.
Der Bundestagsabgeordnete Hans-Georg von der Marwitz freut sich über die positive Nachricht aus Berlin: „Die Bundesmittel leisten einen wichtigen Beitrag zu Bewahrung der kulturellen Erinnerung an den Bergbau in Rüdersdorf.“
Der 1871 errichtete Seilscheibenpfeiler, der sich an Entwürfen des Architekten Karl Friedrich Schinkel orientiert, und die Seilbahn-Umlenkstation aus dem Jahr 1959 dienten der Verladung und dem Transport innerhalb des Steinbruchs. Vor allem der Seilscheibenpfeiler beeindruckt durch seine historisierende Architektur aus Kalkstein-mauerwerk, die an einen römischen Viadukt erinnert.
Die Kosten für die geplanten denkmalpflegerischen Maßnahmen belaufen sich auf 170.000 Euro. Die Hälfte übernimmt nun der Bund. Die Gemeinde Rüdersdorf und das Land Brandenburg beteiligen sich mit 75.000 Euro. 10.000 Euro erbringt der Museumspark in Eigenleistung.
Bereits 2015 hatte Marwitz einen Förderantrag des Museumsparks Rüdersdorf unterstützt. Der damalige Förderbescheid über 2,7 Millionen Euro dient der touristischen Neuerschließung und umfangreicher Gebäudesanierungen. Gleichzeitig wurde der Museumspark mit dieser Förderung als „Nationales Projekt des Städtebaus“ anerkannt. Die neuerlichen Gelder für Denkmalschutzmaßnahmen dienen somit als zusätzliche Investitionen zur Stärkung des Standortes.
Die Bundesregierung hat seit 2007 fünf Denkmalschutz-Sonderprogramme mit insgesamt rund 170 Millionen Euro ins Leben gerufen, durch die der Bund dringende Sanierungsarbeiten an bedeutenden Kulturdenkmälern ermöglicht. Ergänzt werden die Bundesmittel durch Kofinanzierung in mindestens gleicher Höhe von Ländern, Kommunen, Eigentümern und engagierten Projektträgern.
